Fortbildungen Herbst 2017 / Frühjahr 2018

…für PädagogInnen, TherapeutInnen und Tätige in sozialen Berufen

Der Körperdialog als Mittel der Sicherheit und Halt gebenden Beziehungsgestaltung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Diese Fortbildung richtet sich an PädagogInnen, TherapeutInnen und andere Tätige in sozialen Berufsfeldern,
 die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und daran interessiert sind, das körperliche Beziehungsgeschehen besser zu verstehen und es bewusster in ihre Arbeit einzubeziehen.

Kinder und Jugendliche treten mit uns vom ersten Moment an in einen Körperdialog, der unsere unmittelbare Antwort erfordert, z.B. indem sie (Körper-) Grenzen übertreten und uns auf verschiedene Weise zu nah kommen. Über ihren Körper geben sie uns – viel mehr als über Worte – wichtige Botschaften über ihre Lebensgeschichte und ihr aktuelles Befinden.

Auch wir als Begleitpersonen drücken wesentliche Beziehungserfahrungen körperlich aus, z.B. wieviel Abstand und Nähe wir brauchen, um gut in Kontakt bleiben zu können. Dieser fortwährend stattfindende, körperliche Dialog läuft oft nicht bewusst ab; oder es besteht Unsicherheit darüber, wie er in das jeweilige berufliche Setting einbezogen werden könnte.

Aus unserer klinischen Erfahrung mit traumatisierten, niedrig strukturierten Kindern haben wir einen Ansatz entwickelt, der die körperorientierte Arbeit der Konzentrativen Bewegungstherapie mit trauma-, bindungs- und entwicklungspsychologischen Gesichtspunkten verbindet. Diesen Ansatz, der in vielen Arbeitsfeldern einsetzbar ist, vermitteln wir in drei Einheiten.

Seminar-Inhalte

Wir legen Wert auf ein schrittweises, achtsames Vorgehen und einen Rahmen, der Schutz und Sicherheit für Kinder, Jugendliche und die begleitenden Menschen bietet.

> Aufzeigen von Möglichkeiten zum Aufbau und Gestalten von Beziehungen, die allen Beteiligten ein entsprechendes Maß an Sicherheit und Vertrauen schenken. So können alle Interaktionspartner dazu befähigt werden, Nähe und Distanz für sich stimmig anzupassen, handlungsfähig zu sein und situationsadäquat zu reagieren.

> Hilfestellungen, wie Kinder und Jugendliche ihren Körper als Ressource erfahren können und lernen, sich selbst zu regulieren. Dadurch können sie Fähigkeiten für eine adäquate Beziehungsgestaltung entwickeln.

> Schulung der Fähigkeit, auf Körperresonanzphänomene zu achten und diese in die Beziehungsgestaltung einzubeziehen.

> Körperwahrnehmung als Potenzial für die Selbstfürsorge der Therapeuten, da diese eine wichtige Voraussetzung für empathisches, Sicherheit und Halt gebendes Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen ist.

Leitung:

Andrea Plank-Matias: Sonderschulpädagogin; Therapeutin für Konzentrative Bewegungstherapie; langjährige Tätigkeit am Dr. von Haunerschen-Kinderspital München, Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie, jetzt in eigener Praxis; aktuell in Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichentherapeutin (analytisch/TP)

Dr. Marina Müller: Therapeutin für Konzentrative Bewegungstherapie, langjährige Tätigkeit am Dr. von Haunerschen-Kinderspital München, Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie sowie an der Schmerztagesklinik am Klinikum Augsburg; ambulante Praxis für Einzel-, Paar- und Gruppentherapie (Kinder, Jugendliche und Erwachsene), Eltern-Kind-Beratung; Ausbildung in verschiedenen körperpsychotherapeutischen Verfahren, Traumatherapie

Ort: Praxis für Körperpsychotherapie, Marktplatz 5, 86637 Wertingen
Termine: 24.-26. November 2017 und 9.-11. Februar 2018
Kosten: 590 Euro (gesamt)
Uhrzeit: Freitag 16-19.30 Uhr, Samstag 9-17.30 Uhr, Sonntag 9-12.30 Uhr
Anmeldeschluss: 1.11.2017

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